Autor: jule (Seite 1 von 2)
Bericht von Kerstin Keppler:
Tabaluga und Lilli: Kleine Darsteller äußerst erfolgreich
Das die MGV Kids vom MGV 1854 Schifferstadt ein Garant für wunderbare Kinder- Musicals sind, hat sich in der Region schon als Geheimtipp herumgesprochen. Tabaluga, Peter Maffays Saga um den kleinen grünen Drachen, ist fast ein viertel Jahrhundert alt, mehrteilig angelegt, und erzählt die Geschichte des kleinen Schuppentiers. In der von den Kids – anlässlich des 20. Geburtstag dieses außergewöhnlichen jungen Chors- aufgeführten Teil vom 25.6.17 im Pfarrzentrum St. Jakobus hat der kleine Drache eindeutig Liebeskummer. Doch der Reihe nach: Gekonnt repräsentiert vom kleinen Pinguin und vom Geschichtenerzähler, durften die Zuschauer eine Reise der Superlative erleben. Im Reich des bösen Arktos trifft Tabaluga auf dessen schöne , jedoch künstlich erschaffene Tochter Lilly und ist hin und weg. Leider ist Arktos davon wenig erbaut und so muss Tabaluga fliehen und nach seiner Lilly suchen und das ist auch für einen pubertierenden Drachen alles andere als leicht. Natürlich sind dabei Hindernisse vorprogrammiert, Bienen, Vulkane, ein eisiges Spielkasino sind nur einige Aufgaben, die es zu bezwingen gilt und nur mit Hilfe des weisen Einsiedlerkrebs Ostrakes ist letztlich die schwierigste Aufgabe zu lösen, Lilly zum Leben zu erwecken.
Die Geschichte lässt schon den Einfallsreichtum des Ensembles erahnen, die die Bilder für die Zuschauer auferstehen lässt. Ob nun in den Hauptrollen, oder im Chor, immer war ein Engagement und eine musikalische Begeisterung zu spüren. Schauspielerisch zu jeder Zeit perfekt umgesetzt, gaben alle 20 Kinder ihr Bestes und das führte letztlich dazu, dass die Besucher mitfieberten und emotional mitlitten, aber genauso herzhaft lachten. Sollte man einzelnen Rollen an dieser Stelle erwähnen, so wäre Jessica Schade als Tabaluga, Megan Collins als Bienenkönigin, Stella Hoffmann als der kleine Pinguin und Marie Butzynski als Arktos zu nennen. Rasante Szenenwechsel gab es nicht nur auf der Bühne, in der Bühnendekoration, in den Kostümen, sondern auch und gerade im Musikstil. Kindlich, aber auch im Gegensatz dazu erwachsen klingend, heiter und freundlich oder emotional tief bewegend. Es waren die Wechsel, die diesem Musical seinen besonderen Reiz gaben und mitrissen. Ein großes Lob dafür an alle Beteiligten, die diese musikalischen Höhepunkte setzten, die Wunderbares schafften. Untermalt wurde das Musical von Pedro Lechner am Flügel, Viola S. Hoffmann am e Piano, Ringo Hirth am Schlagzeug und Monique Heinke am Bass.
Die Regie dieses großartigen Stückes hatte Marianne Lechner inne, die es schon seit zwei Jahrzehnten erfolgreich versteht, die Kinder zu führen, aber auch die Individualität der kleinen Darsteller zu fördern. So wird letztlich ein musikalischer Funke gelegt, der hoffentlich auch in Zukunft weiter brennt, der eine effektive und bewundernswerte Kinder und Jugendarbeit ausmacht, die in jeder Phase vom Verein MGV 1854 unterstützt wird. Kein Wunder ist es also, dass die Kids erfolgreich und preisgekrönt sind und sogar einen Ehrenamtspreis der Landes Rheinland Pfalz erlangten.
Bericht von Susanne Kühner:
Kleine Kehlen mit großer Wirkung
Tabaluga und Lilli: MGV Kids setzen musikalische Glanzpunkte
Schifferstadt (suk). Das Märchen eines kleinen Drachens, der große Abenteuer bestehen muss, ist zwar nicht so alt wie die Zeit, aber begeistert schon etliche Generationen. Der Name „Tabaluga“ ist spätestens seit der neuesten Bühnenproduktion der MGV Kids des MGV 1954 auch dem letzten Unbedarften ans Herz gewachsen. Verdienten Applaus entlohnte den Nachwuchs für die Proben bei der Premiere am Sonntagnachmittag im Pfarrzentrum St. Jakobus. Mit „Tabaluga und Lilli“ kamen die Kleinen richtig groß raus.
Die Anforderungen waren ebenso groß wie der Ehrgeiz beim Einstudieren des Musicals. Immerhin hatten die MGV Kids für den ersten Teil mit dem Titel „Tabaluga oder Die Reise zur Vernunft“ einen ersten Preis aus der Ausschreibung des Ehrenamtspreises des Rhein-Pfalz-Kreises verliehen. Vor fünf Jahren ist das gewesen, zum 15. Geburtstag des Kinderchors. Frei nach Adam Riese wurde nun im 20. Jahr „Tabaluga und Lilli“ einstudiert.
Beeindruckend war allein die Ausdauer, mit der die jungen Sängerinnen und Sänger das Bühnenwerk im nicht unwesentlich wärmenden Rampenlicht bewältigten. Gut anderthalb Stunden Konzentration waren dazu notwendig. Die Leistung wurde zuvorderst durch Marianne Lechner gefördert, denn die hatte – wie bei allen Darbietungen der vergangenen Jahre – die Fäden der Regie, der Choreografie und Musik in der Hand.
Geschickte Rollenbesetzung und versierte Instrumentalisten
Geschickt hatte sie die Rollenbesetzung vorgenommen, mit viel Engagement hatte sie den Sprösslingen die Aussagekraft der einzelnen Lieder vermittelt. An die 30 KGV Kids wirkten nun als harmonisches Ensemble und wurden unterstützt von versierten Instrumentalisten. Pedro F. Lechner spielte mit leichten Fingern den Flügel, Viola S. Hoffmann in gleicher Weise das E-Piano, Ringo Hirth lieferte den Rhythmus am Schlagwerk und Monique Heinke untermalte an der Basis mit der Bassgitarre.
Erfrischend frohgelaunt und schlagfertig übernahm Stella Hoffmann die Rolle des moderierenden Pinguins, ein pfiffiger Kontrapunkt zur Erzählerrolle, die Helmut Schreiner mit angenehm warmer Stimme souverän ausfüllte. Mit Herzblut waren sämtlich Darsteller bei der Sache, beherrschten das Zusammenspiel, aber auch die besonderen Noten der solistischen Einsätze.
Jessica Schade gab einen liebenswerten – perfekt geschminkten – Tabaluga, Marie Burzynski mimte den gehässigen Arktos beachtlich und Pauline Groß verkörperte die traurige Spinne Tarantula bemerkenswert. Das reinste Gefühlschaos wurde dem Publikum im Pfarrzentrum versprochen. Das erlebte es nicht nur, sondern lebte es vollends mit. Emotional verpackt waren die einzelnen Stücke, mal mit forschem Klang, mal mit Herzenstönen, mal mit Frohsinn, mal mit leidvollem Wehklagen.
Tolle Szenenwechsel
Tolle Szenen wechselten sich ab auf der Bühne, so dass Kurzweil garantiert war. Vom munter schwirrenden Bienenvölkchen mit der Königin (Megan Collins) in der Mitte wurde „umgeschaltet“ ins Innere eines Vulkans mit Kratermann (Lisa-Louise Funk) samt Belegschaft, in Tabalugas Elternhaus mit Vater Tyrion (Lena Läßge) am Bett des Sohnes, ans Meer, aus dem Krabbe Ostrakes den Drachen ins Gespräch verwickelt oder aber ins arktische Reich, wo Arktos Tochter Lilli (Leonie Groß) in Tabaluga ein Feuer entfacht hat.
Mit Empathie und Leidenschaft brachen die MGV Kids ganz erwachsen das tiefgehende „Eis im September“ – begleitet von Dorothea Schmid auf der Bratsche – und hoben an zum bekanntesten Titel des Tabaluga-Musicals, „Ich fühl wie du“. Gerade das bewegte die Gemüter im Saal und machte deutlich, dass selbst in kleinen Seelen schon riesige Flammen musikalischer Glanzpunkte lodern können.
Aufführung des zauberhaften Musicals „Tabaluga und Lilli“ zum 20-jährigen Bestehen des MGV Kids 1854
Der kleine Drache wird am Sonntag, 25. Juni, ab 15 Uhr, im Pfarrzentrum St. Jakobus große Abenteuer erleben
Schifferstadt. Der MGV 1854 hat wieder allen Grund zum Feiern. Denn sein Kinder- und Jugendchor, der MGV Kids, begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen, denn er wurde am 5. März 1997 gegründet. Das ist in der heutigen technik- und medienüberfluteten Zeit gerade für einen Kinder- und Jugendchor etwas ganz Außergewöhnliches und Besonderes. Geleitet wird der Kinderchor seit seiner Gründung von Marianne und Pedro F. Lecher (Klavier). Insgesamt wurden inzwischen schon sechs Kindermusicals dargeboten. „Ich bin froh, dass wir damit ein ganz besonderes Profil bekommen haben“, so Marianne Lechner.
Auf Wunsch der jungen Sängerinnen und Sänger wird nun zum 20. Geburtstag das zauberhafte Musical „Tabaluga und Lilli“ am Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr, im Pfarrzentrum St. Jakobus aufgeführt (Einlass ab 14 Uhr). Dabei handelt es sich um das Märchen eines kleinen Drachens, der große Abenteuer bestehen muss und sich verliebt. Mitwirkende sind 21 Kinder im Alter zwischen sieben und 16 Jahren des MGV Kids, Pedro F. Lechner (Klavier), Viola S. Hoffmann (Clavinova), Ringo Hirth (Schlagzeug), Monique Heinke (Bass-Gitarre) und Dorothea Schmid (Bratsche). Der kleine Drache „Tabaluga“ wird gespielt von Jessica Schade (14) und „Lilli“ von Leonie Groß (11). Für die Kostüme und die Bühnentechnik sind die Eltern und das „Kids-Team“ verantwortlich. Der Eintritt ist frei. „Denn es ist ein Stück von Kinder für Kinder und für solche, die Kinder geblieben sind. Deshalb wollen wir keine Eintritt verlangen“, merkte 1. Vorsitzender Hermann Magin schmunzelnd an. Spenden zur Deckung der Kosten sind aber willkommen. Unterstützt wird die Aufführung „Tabaluga und Lilli“ von der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse und der Volksbank, Kur- und Rheinpfalz.
Bereits den vorhergehenden Jubiläen wurde großer Erfolg und tolle Resonanz beschert. Beim 15-jährigen Bestehen stand das Kindermusical und Rockmärchen „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“ des deutschen Rocksängers Peter Maffay und Kinderliedermacher Rolf Zuckowski unter Mitwirkung einer Band im Mittelpunkt Anlässlich des 10. Geburtstages kamen die beiden Musicals „Das Prinzenschloss“ (begleitet von einem eigenen Orfforchester) nach einer Erzählung von Frances Nightingale und „Wir bauen eine Stadt“ von Paul Hindemith mit dem Orchester der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz aus Ludwigshafen zur Aufführung.
Doch auch zwischen diesen Geburtstagen zeigte sich der Kinder- und Jugendchor von seiner besten Seite. Denn weitere musikalische Höhepunkte waren die Darbietungen der Musicals „Der Stern von Bethlehem“ (2002), „Der Rattenfänger von Hameln“ mit Bandbegleitung (2004) und „Der kleine Tag“ mit Bandbegleitung (2014).
Außerdem wurde der MGV Kids 1854 für das Projekt „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“ im Januar 2013 mit dem Ehrenamtspreises des Rhein-Pfalz-Kreises durch Landrat Clemens Körner ausgezeichnet.
„Dass die bisherigen Kindermusicals durchgeführt werden konnten und von Erfolg gekrönt waren, ist auch dem pädagogischen Geschick und der Liebe zu Kindern von Marianne Lechner und ihrem Mann Pedro zu verdanken. Denn sie verstehen es beide, locker und doch erzieherisch mit den Kindern umzugehen und sie zum Singen zu motivieren“, hob Hermann Magin, lobend hervor. „Dieses großartige Engagement der Beiden kann ein Verein bei weitem nicht aufwiegen“, fügt er hinzu. Denn Pedro F. Lechner hat die Lieder kindgerecht umgeschrieben und Marianne Lechner hat sogar eine Rolle dazu geschrieben, nämlich das „Echo“ des „Arktos“. In den kurzen Umbauphasen darf man außerdem auf Überraschungen gespannt sein.
Mittlerweile haben wir ein paar schöne Fotos von unserem diesjährigen Konzert online gestellt, die unter folgendem Link zu finden sind: 2017 „DaCapo…mit Gefühl“
Außerdem sind unter 2017 „Freundschaftssingen“-Heiligenstein ein paar Impressionen unseres Auftritts zu finden, den wir am Sonntag zu Gast beim MGV Heiligenstein hatten.
„Da-Capo-1854“ mit dem gewissen Etwas….
Was angekündigt und versprochen war, wurde gehalten: Unter dem vielversprechenden Motto „Da-Capo-1854…. mit Gefühl“ durften die Konzertbesucherinnen und -besucher am Samstagabend den 20. Mai 2017 in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums zu recht gespannt sein. Kleine bezaubernde Gesten, in Form einer Süßigkeit und einer individuellen Spruchkarte stimmten auf das Konzert ein. Eine professionelle Bühne und spezielle Lichteffekte setzten alles gekonnt in Szene. Statt Moderation gab es an diesem Abend charmante Dialoge zwischen Dieter Mahr, Gabi Magin und Antoinette Isselhard.
Chorleiterin Danai Amann gelang es vortrefflich ein großartiges Konzert zu präsentieren. Sie motivierte den Chor zu hervorragenden musikalischen Leistungen. Greifbar war die Begeisterung aller Mitwirkenden. Mit „Sunshine in my soul“ ließ der Chor die Sonne in den Herzen aller aufgehen. Freundschaft als unverzichtbarer Lebensinhalt die Botschaft bei “You’ve got a friend”. Mitunter ist Liebe auch schmerzlich und vergänglich, das war in “And so it goes” zu spüren, solistisch von Chorsänger Uli Magin gefühlvoll untermauert.
Urlaubsgefühle kamen beim Popsong “Leuchtturm” auf. Unter die Haut ging die mitreißende Ballade “Halt dich an mir fest” von der deutschen Rockband “Revolverheld”, die “Da-Capo-1854” hervorragend interpretierte. Dazu stellte Danai Aman den erfolgreichen Popsong “I’ll be there for you” gegenüber, in dem Chorsolistin Patricia Keßler mit ihrer nuancenreichen Stimme zu hören war. Wunderschön melancholisch und voll musikalischer Spannung gesungen wurde der Filmtitel “Over the rainbow”. Dass Liebe und Freundschaft Berge versetzen kann, brachten die Sängerinnen und Sänger im Titel “Ain’t no mountain” zum Ausdruck. Die gefühlvollen Titel “Lean on me” und “Fix you” spendeten Trost und machten Mut. Eine sehr berührende Wiedergabe des Titels “Seite an Seite” gelang den Chorsolisten Marijke Schade und Sebastian Mahr. Gänsehautfeeling pur.
Nicht nur ein Genuss für die Ohren sondern auch für die Augen war die Darbietung des Titels “Too hot to Samba” mit den Tänzerinnen der “Twisters”.
Eine Bereicherung des Konzertes waren die Auftritte des 17-jährigen Sängers und Gitarristen Marius Hardt. Romantisch und gefühlsbetont interpretierte er “Love yourself”, “Wasn’t expecting that” und „More than words“, letzteres im Duett mit Chorsolist Kurt Feth.
Die Instrumentalisten Fabian Strahl (Klavier), Philipp Astheimer (Kontrabass) und Steffen Mahr (Percussion) waren exzellente Liedbegleiter und begeisterten in den Instrumentalstücken „Everything I do, I do it for you“ und „Tequila“ mit Improvisationskönnen und Rhythmus.
Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete der peppige Titel “Good Vibrations”, und nach Standing Ovations waren Zugaben natürlich Ehrensache.
„Da-Capo-1854“ mit dem gewissen Etwas….
Gefühlvolles Hörerlebnis begeisterte am Samstagabend das Publikum
Schifferstadt (ise). Sie haben gehalten, was sie angekündigt und versprochen haben; nämlich ein nicht alltägliches Konzert zu präsentieren. Unter dem vielversprechenden Motto „Da-Capo-1854…. mit Gefühl“ durften die Konzertbesucherinnen und -besucher am Samstagabend in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums zu recht gespannt sein, was sich dahinter verbarg, zumal auch einige Überraschungen vorhergesagt wurden. Diese begannen bereits beim Einnehmen des Platzes, auf dem jede Besucherin und jeder Besucher eine kleine Süßigkeit und einige Spruchkarten über Freundschaft und Liebe vorfand, die bereits auf das Konzert einstimmen sollten. Ein großer Bühnenvorbau und diverse Scheinwerfer, die dann auch während des Konzertes für ganz spezielle Lichteffekte sorgten, taten das Ihres dazu. Und anstelle einer sonst üblichen Moderation gab es an diesem Abend Dialoge zwischen Dieter Mahr, Gabi Magin und Antoinette Isselhard, die dabei humorvoll und charmant interessante Ausführungen zu den einzelnen Titeln machten.
Doch zunächst einmal Respekt vor Chorleiterin Danai Amann, der es mit ihrem modernen Chor „Da-Capo-1854“ vortrefflich gelang, ein großartiges Konzert zu präsentieren. Denn sie hatte es verstanden, auf ihren Chor wunderbar einzugehen, ihn zu hervorragenden musikalischen Leistungen zu motivieren und die Inhalte der Titel entsprechend herauszustellen. Dazu gesellte sich die spürbare Begeisterung, die auch jeder Sängerin und jedem Sänger anzusehen war. Mit beschwingtem „Sonnenschein im Herzen“, nämlich mit dem Titel „Sunshine in my soul“ brachte der Chor seine Gefühle der Freude zum Ausdruck, um die Sonne in den Herzen aller aufgehen zu lassen. „Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein“ von Ralph Waldo Emerson zeichnete das Lied “You’ve got a friend” aus, in dem die Freundschaft zwischen zwei Menschen im Mittelpunkt stand. Dass Liebe auch schmerzlich und vergänglich ist, war in dem A-Cappella gesungenen Titel “And so it goes” zu hören, was solistisch von Chorsänger Uli Magin gefühlvoll gesanglich hervorgehoben wurde.
Urlaubsgefühle kamen auf beim Popsong “Leuchtturm”, bekannt durch die Sängerin Nena, was an Sommer, Sonne, Liebe, Strand und Meer erinnerte. Unter die Haut ging auch die mitreißende Ballade “Halt dich an mir fest” von der deutschen Rockband “Revolverheld”, die “Da-Capo-1854” hervorragend interpretierte. Dazu stellte Danai Aman den erfolgreichen Popsong “I’ll be there for you” (Ich bin da für dich) gegenüber, in dem Chorsolistin Patricia Keßler mit ihrer nuancenreichen Stimme zu hören war. Wunderschön in A-Cappellla und voll musikalischer Spannung gesungen wurde auch der Filmtitel “Over the rainbow” (Jenseits des Regenbogens) aus dem Musicalfilm “Der Zauberer von Oz”, in dem die ganze Melancholie des Filmes zum Ausdruck kam. Dass Liebe und Freundschaft Berge versetzen kann, brachten die Sängerinnen und Sänger im Titel “Ain’t no mountain” aus dem Film “Sister act” zum Ausdruck. “Lean on me” (Lehn dich an mich) war der Popsong überschrieben, in dem es darum ging, die Sorgen miteinander zu teilen. Im ruhig gehaltenen Titel “Fix you” galt es, Trost zu spenden und Mut zu machen.
Eine sehr berührende Wiedergabe des Titels “Seite an Seite” von Christina Stürmer gelang den Chorsolisten Marijke Schade und Sebastian Mahr, die mit ihren ausdrucksvollen Stimmen für Gänsehautfeeling sorgten, in dem sie diese “Hymne an die Menschlichkeit” ausdrucksvoll erklingen ließen.
Nicht nur ein Genuss für die Ohren sondern auch für die Augen war die Darbietung des Titels “Too hot to Samba”, denn fünf junge hübsche Tänzerinnen der “Twisters” der Kolpingfamilie heizten die Stimmung in ihren pinkfarbenen Kostümen mit einem gekonnten Samba nochmals kräftig an.
Eine Bereicherung des Konzertes waren ebenfalls die Auftritte des 17-jährigen Sängers und Gitarristen Marius Hardt, Gewinner mehrerer Gesangswettbewerbe, unter anderem “Your voice”. Denn er verfügt über eine sehr markante und interessante Stimme, mit der er in den romantischen und bewegenden Titeln “Love yourself” und “Wasn’t expecting that” für großen Beifall sorgte. Um große Gefühle ging es bei ihm auch in dem Titel „More than words“ (Mehr als Worte), das im Duett mit Chorsolist Kurt Feth erklang, der dem 17-jährigen einen wunderbaren „Klangteppich“ bot.
Es war auch eine weise Entscheidung, die Instrumentalisten Fabian Strahl (Klavier), Philipp Astheimer (Kontrabass) und Steffen Mahr (Percussion) zu verpflichten, die nicht nur erstmals zusammen musizierten und exzellente Liedbegleiter waren sondern auch in den Instrumentalstücken „Everything I do, I do it for you“ und „Tequila“ mit großer Fingerfertigkeit und Rhythmus begeisterten.
Den Abschluss des Konzertes bildete der peppige Titel “Good Vibrations”, mit dem “Da-Capo-1854” zum krönenden Abschluss nochmals musikalische Schwingungen übermittelten. Aber erst nach zwei erklatschten Zugaben, dem gefühlvollen Song “We are the world” und der Wiederholung von “Fix you”, durften die Mitwirkenden die Bühne verlassen.
„Da Capo 1854…. mit Gefühl“ – Emotionales Konzert mit dem modernen Chor in der Aula
Über 50 Sängerinnen und Sänger werden am 20. Mai ihr Repertoire mit dem „gewissen Etwas würzen“
Schifferstadt. „Da Capo 1854 … mit Gefühl“ – unter diesem Titel lädt der Moderne Chor des MGV 1854 zu einem nicht alltäglichen Konzert ein. Am Samstag, 20. Mai, 18 Uhr, wird es in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums zu einem außergewöhnlichen Hörerlebnis kommen. Denn sowohl der äußerliche Rahmen als auch die dargebotene Musik werden dabei mal wieder für so manche Überraschung sorgen. Mit einem Bühnenüberbau und besonderer Lichttechnik wird die Aula mit dieser Veranstaltung außerdem ein ganz anderes Flair erhalten. Dafür werden unter anderem auch einige Tänzerinnen der Twisters der Kolpingfamilie Schifferstadt sorgen.
„Ich will dem Publikum und dem Chor zeigen, was Freundschaft, Kontaktpflege und Beziehung heißt, was bei unserem Konzert emotional stark zum Ausdruck kommen soll“, begründete die Leiterin von Da-Capo-1854, Danai Amann das diesjährige Thema im Gespräch mit dem Tagblatt. „In unserer Chorgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren viel Schönes aber auch einiges Trauriges ereignet, was bei uns noch zu einem größeren Zusammengehörigkeitsgefühl und Zusammenhalt geführt hat. Das schwingt nun auch in unserer Musik mit“, fügte die 32-jährige mit griechischen Wurzeln weiter hinzu. 1. Vorsitzender Hermann Magin wies in diesem Zusammenhang auch auf den Spruch ihrer Vereinsfahne hin, auf der geschrieben steht „In Freud und Leid zum Lied bereit.“ Das Hobby Singen seit etwas, mit dem der Alltagsstress ausgeschaltet und abgebaut werden könne und wirke sich positiv auf die jeweiligen Lebenssituationen aus. Dies alles zusammengefasst, beinhalte das Repertoire des etwa 80-minütigen Konzertes, in dem es keine Pause geben wird, um den Spannungsbogen zu erhalten. Es ist das zweite Konzert, dem Danai Amann vorsteht, die seit Oktober 2014 Dirigentin bei Da-Capo-1854 ist. Es wird mit dem „gewissen Etwas“ gewürzt sein, was mit Sicherheit Begeisterung hervorrufen wird. Deutsche und englische Lieder, sowohl gefühlvoll, romantisch als auch peppig vorgetragen, sollen das Publikum von diesem Genre überzeugen.
Anstelle einer sonst üblichen Moderation wird es an diesem Abend einen Dialog zwischen Dieter Mahr, Gabi Magin und Dagmar Kopf geben.
Ausführende des Konzertes am 20 Mai sind außer dem modernen Chor „Da-Capo-1854“ unter der Gesamtleitung von Danai Amann die Solisten Marius Hardt, Uli Magin, Patricia Kessler, Marijke Schade, Sebastian Mahr, Rainer Herzing sowie die Instrumentalisten Fabian Strahl (Klavier), Philipp Astheimer (Kontrabass) und Steffen Mahr (Percussion).
Eintrittskarten für das Konzert zum Preis von 12 Euro (Erwachsene) und 8 Euro (Schüler(Studenten) sind erhältlich bei „Margrets Blumenstub“, Mannheimer Straße 9, Telefon 51 41, Heikes Hoflädel, Maurerhof, Friseursalon Royal, Salierstraße 45, sowie bei allen Sängerinnen und Sängern von Da-Capo-1854 und dem MGV 1854 sowie bei Hermann Magin, Telefon 8 18 53.
Finanziell unterstützt wird das Konzert erfreulicherweise von der Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt und der Volksbank Kur- und Rheinpfalz.
„Unvergessene Deutsche Schlager“ begeisterten das Publikum
Musikalische Reise des Männerchors MGV 1854 führte mit vielen Informationen durch das vergangene Jahrhundert
Schifferstadt (ise). Schwungvoll und dynamisch präsentierte sich der Männerchor des MGV 1854 unter Leitung von Pedro F. Lechner bei seinem Konzert am vergangenen Sonntagabend in der Aula. Nachdem sie in den letzten Jahren überwiegend mit der typischen Männerchorliteratur sowie Oper und Operette zu hören waren, kam Pedro F. Lechner der Gedanke, sich mit dem Deutschen Schlager zu beschäftigen. Da der MGV mit seinen 162 Jahren auf ein komplettes Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückblicken kann, habe es sich angeboten, dies in einem Konzert zu thematisieren. Deshalb war es mit „Unvergessene Deutsche Schlager des vergangenen Jahrhunderts“ überschrieben, das mit 14 gesungenen Beiträgen, beginnend von 1907 bis 1991, ein abwechslungsreiches Programm mit reizvollen Arrangements bildete, das beim Publikum hervorragend ankam. Pfiffig und souverän, das eine oder andere Mal auch den Schalk im Nacken, führte Chorleiter Pedro F. Lechner seine Mannen durch das kurzweilige zweistündige Konzert, das vieles zu bieten hatte. Zu den weiteren Mitwirkenden zählten Ringo Hirth (Schlagzeug) und Dmitri Koscheew (Flügel). Der Pianist begeisterte aber nicht nur als hervorragender Begleiter des Männerchors sondern auch mit zwei rasanten und fulminanten Improvisationen, die mit lautstarken Bravo-Rufen des Publikums bedacht wurden. Das gleiche galt für Schlagzeuger Ringo Hirth, der bei einer gemeinsamen jazzig gehaltenen Improvisation mit Dmitri Koscheew, mit enormer „Schlagfertigkeit“ trumpfte und für Begeisterung sorgte. Auch das mitwirkende Bläserquartett aus Mannheim/Kaiserslautern erwies sich als eine Bereicherung des Konzertes, denn es erwies sich als sehr einfühlsame Begleiter der Sänger.
Unterhaltsam, humorvoll und charmant wusste auch Geschäftsführer Dieter Mahr in seiner Funktion als Moderator zu überzeugen. Denn zu den einzelnen Schlagern wusste er aus ihren Entstehungsjahren Interessantes aus dem Weltgeschehen, aus Schifferstadt und aus dem Vereinsleben zu berichten.
Musikalische und informative Reise durch die einzelnen Jahrzehnte
Der Evergreen „Immer an der Wand lang“ (1907) stand dann auch für das 50-jährige Bestehen des MGVs. „Alle Tage ist kein Sonntag (1917), verband Dieter Mahr mit der Feststellung, dass die 60-Jahrfeier kriegsbedingt entfallen musste. Aber nach dem Ersten Weltkrieg konnte der Chorbetrieb mit 40 Sängern wieder aufgenommen werden. Ebenfalls aus diesem Jahr stammt das Lied „Wir sind auf der Walz“ aus der Operette „Schwarzwaldmädel“, das von dem Quartett mit Josef Breuer (Tenor), Rainer Herzing (Tenor), Hermann Magin (Bariton) und der „MGV Da-Capo-Leihgabe“ Patricia Kessler (Sopran) nicht nur gesanglich hervorragend interpretiert sondern auch schauspielerisch gekonnt ins Szene gesetzt wurde. Mit dem Schlager „Ich hab das Fräulein Helen‘ baden seh`n“, war das dritte Jahrzehnt, nämlich 1925, vertreten, das optisch mit den „Vereins-Badenixen“ Martina Fiederer und Christine Kuhn mit Tanz und der Präsentation der damaligen Bademode hervorgehoben wurde. Beim MGV war dieses Jahrzehnt durch viele Dirigentenwechsel geprägt, aber dennoch gelang es, das 75-jährige Vereinsjubiläum zu feiern. „Irgendwo auf der Welt“ (1932) aus dem Film „Ein blonder Traum“ hieß in dieser Zeit für den Verein, sich umzubenennen zum „Vereinsführer“ anstelle eines „Vorsitzenden“. Außerdem sank die Zahl der Sänger kontinuierlich bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Das fünfte Jahrzehnt war geprägt von fünf Jahren Weltkrieg und einem Neuanfang für den MGV. Erleichtert wurde dies durch den Sänger Karl Schlosser, der den Auftrag hatte, den für militärische Zwecke beschlagnahmten Vereinsflügel nach Speyer zu fahren. Doch als er dort die Anweisung erhielt, ihn nach Harthausen zu bringen, fuhr er wieder zurück und rettete so den Flügel für den Verein, der bis heute noch gute Dienste leistet. Passend dazu unterlegt wurde dies mit dem Lied „Man müsste Klavier spielen können“ (1941). 1954 feierte der Verein sein 100-jähriges Bestehen, Danach mussten viele ältere Sänger mit dem Singen aufhören, vielleicht auch mit dem Gedanken „Man müsste nochmal 20 sein“ (1952). In den „60ern“ hingegen konnte der Chor wieder aufgebaut werden, so dass es im Jahre 1967 sogar 83 Sänger waren, die unter der Leitung von Siegfried Himmer zu Werke gingen. Aus dieser Zeit stammt das Lied „Ich zähle täglich meine Sorgen“ (1960) mit Peter Alexander, das auch ein Motto von Hansjürgen Hoffmann hätte sein können, der den Chor mitten in den Vorbereitungen auf ein Frühjahrskonzert wegen des beruflich begründeten Weggangs von Siegfried Himmer kurzfristig übernahm. Im achten Jahrzehnt war es dann Erhard Mayer, der 16 Jahre Dirigent des Männerchors war. Durch den Erwerb der ehemaligen Milchzentrale in der Zwerchgasse wurden die Voraussetzungen für ein eigenes Vereinsheim geschaffen. Passend dazu besang der MGV „Die kleine Kneipe“ (1976). Mit den Klassikern „Ein ehrenwertes Haus“ (1975) und „Mit 66 Jahren“ (1977) gelang eine gelungene Hommage an Udo Jürgens. Das Lied „Ein bisschen Frieden“ (1982) war auch mit einer wichtigen Nachricht aus der Vereinschronik verbunden: Nach dem Kauf der Milchzentrale war der Verein schuldenfrei. Schließlich endete die musikalische Reise durch das letzte Jahrhundert mit dem bekannten Lied „Sierra Madre del Sur“ (1991), in dessen Jahrzehnt auch Hermann Magin 1. Vorsitzender (1993) und Pedro F. Lechner neuer Dirigent wurde (1994). Zum anderen gelang es dem Verein, 1997 den Kinderchor MGV Kids ins Leben zu rufen. Doch das alles war dem Publikum noch nicht genug. Denn erst nach drei Zugaben, den Liedern „Hey, das ist Musik für mich“, „Halleluja“ (Kobi Oshrat) und der Wiederholung des „Ehrenwertes Hauses“ durften die Sänger die Bühne verlassen.
Kommentar
Im Konzert „Unvergessene Deutsche Schlager des vergangenen Jahrhunderts“, in dem Geschäftsführer Dieter Mahr zu jedem Jahrzehnt auch auf das interessante Vereinsgeschehen eingegangen ist, weckte nicht nur beim Publikum Erinnerungen sondern auch bei einigen Lesern. Denn nachdem der von mir geschriebene Konzerbericht im „Schifferstadter Tagblatt“ veröffentlicht wurde, erhielt ich einen Anruf des Schifferstadters Karl Best, der das aufgeführte Vereinsgeschehen gelesen hatte und es sogar als Zeitzeuge weiterführen konnte. So fügte er hinzu, dass die Aktion des Sängers Karl Schlosser, der den Vereinsflügel anstelle nach Harthausen wieder nach Schifferstadt zurückgebracht hat, noch weiter zurückverfolgt werden könne. Denn damit der Flügel nicht entdeckt werden konnte, kam er nicht mehr an seinen ursprünglichen Ort zurück sondern wurde im Anwesen Bahnhofstraße 2 (früher Anwesen Thekla Best – jetzt Musikgeschäft) versteckt. Dorthin kam dann eine junge Frau, um leise Klavier zu spielen. Ihr Vater gesellte sich oftmals hinzu, um gemeinsam mit George und Karl Best Karten zu spielen. Bei der jungen Frau handelte es sich um meine im Jahr 1996 verstorbene Mutter, die „Müllers Kätche“ und meinen Großvater, „de Müllers Leopold“, von der Schlosserei Müller in der Hauptstraße. Meine Verbundenheit zum MGV 1854 hat damit eine weitere Steigerung erfahren, zumal der Flügel bis heute noch im Dienst der guten Sache steht.
In diesem Jahr wird unser Chor 20 Jahre alt. Darauf sind wir sehr stolz. Anlässlich unseres Geburtstags werden wir am 25.06. das Musical „Tabaluga und Lilli“ im Pfarrzentrum St. Jakobus aufführen.
„Tabaluga und Lilli“ ist die Fortsetzung von „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“, das wir zu unserem 15. Geburtstag aufgeführt haben.
Wir freuen uns auf viele Zuschauer.
Eure MGV-Kids
Alle Informationen zu unserem diesjährigen Konzert sind dem untenstehenden Plakat zu entnehmen.
Wir freuen uns über ein zahlreiches Erscheinen!