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Erfrischendes Hörerlebnis beim Jubiläumskonzert „5 Jahre Da-Capo-1854“
Mit der Gründung dieser Chorgattung 2003 erfolgreiches Kapitel in der Vereinsgeschichte geschrieben
Als Viola S. Hoffmann am 11. Februar 2003 die Leitung des vom MGV 1854 ins Leben gerufenen jungen gemischten Chor „Da-Capo-1854“ übernahm, sprach sie damals die Hoffnung aus, „die Kreativität und Phantasie aller Chormitglieder motivieren zu können sowie viele Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Auftritte und Konzerte zu erhalten“. Nun, fünf Jahre später, gilt es sowohl der jungen dynamischen 30-jährigen Chorleiterin als auch den insgesamt 70 Sängerinnen und Sängern zu bestätigen, dass dies auf beiden Seiten erfolgreich gelungen ist. Neue musikalische Wege waren es, die Viola S. Hoffmann mit ihrem Chor beschritten hat, um „peppigere Chormusik“ einem möglichst großen Publikum anbieten zu können.
Das ausverkaufte Jubiläumskonzert und die begeisterten Konzertbesucher am vergangenen Freitagabend in der St. Jakobuskirche anlässlich des 5-jährigen Bestehens der Chorgemeinschaft „Da-Capo-1854“ bestätigten dann, dass sich die Hoffnung des 1. Vorsitzenden Hermann Magin erfüllt hat, mit der Gründung dieser Chorgattung vor fünf Jahren ein erfolgreiches Kapitel in der Vereinsgeschichte des MGV 1854 zu schreiben, mit dem zudem eine „musikalische Marktlücke“ geschlossen werden konnte.
Denn als ein „erfrischendes eineinhalbstündiges Hörlebnis“ aber auch ein würdiges Geburtstagsgeschenk kann dieses Konzert bezeichnet werden, das dieser Chor mit einem vielseitigen Repertoire versehen hat. Dazu kam die Begeisterung, die jeder Sängerin und jedem Sänger anzusehen war, denn Viola S. Hoffmann versteht es immer wieder, auf ihren Chor einzugehen und ihn zu motivieren, so dass der musikalische Erfolg eigentlich schon vorprogrammiert war.
Es war auch eine weise Entscheidung, die Instrumentalisten Frank Winter (Bass), Jan S. Mischon (Schlagzeug) und Eckhard Stadler (Piano) zu verpflichten, die als exzellente Liedbegleiter das Konzert bereicherten. Seine stilistische Flexibiliät zeigte Eckhard Stadler dann auch als Organist an der großen „Vleugels-Orgel“ bei einer freien Improvisation, ausgehend von den Grundtönen „BACH“, der dabei die vielfältigen Möglichkeiten, den Klangreichtum des Instrumentes und seine Virtuosität demonstrierte.
Mit „Freundschaft, die sich hören lässt“, war das Jubiläumskonzert überschrieben“, das auch die sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelten Freundschaften innerhalb der Chorgemeinschaft zum Ausdruck bringen sollte, aber auch die Freundschaft zu anderen Chören, natürlich zur Musik und auch die zum Publikum“, meinte der Geschäftsführer des Vereins, Dieter Mahr, der sich die Moderation des Abends mit Da-Capo-Sängerin Uschi Lorenz teilte. Doch zur Freundschaft gehöre auch die Liebe, die wiederum nur langanhaltend sei durch gute Freundschaft. Deshalb standen im Mittelpunkt des Konzertes die Elemente der „Liebe“ und der „Freundschaft“, die in verschiedenen musikalischen Stilrichtungen zum Ausdruck gebracht wurden. So sprang der Funke gleich zu Beginn mit dem bekannten und beschwingt gesungenen „Halleluja“ auf das Publikum über. Erfrischend umgesetzt auch die Filmmelodien aus „Spirit – der wilde Mustang“ und Walt-Disneys „Pocahontas“.
Doch auch mit gefühlvollen und romantischen Titeln, wie beispielsweise „Tears in heaven“ und „Come to me, oh my love“ wusste „Da-Capo-1854“ gekonnt zu überzeugen. Eine sehr einfühlsame Interpretation gelang auch mit dem Lied „The Rose„, im Orginal von Bette Midler, im Konzert gesungen von den choreigenen Sängerinnen Nathalie Orben und Martina Weinacht. Herausragend ebenfalls die choreigene Solistin Tanja Wahl, die zu hören war in „From a distance“. Ihre gesanglichen Qualitäten auf spirituellem Gebiet zeigte „Da-Capo“ unter anderem in „Angels“, „Glory, Glory, Halleluja“ und einem „Vater unser“, bekannt durch die verstorbene Interpretin Hanne Haller, deren weitere Komposition „Für alle“, in der Originalversion von der Gruppe „Wind“ gesungen, ebenfalls mit großem Beifall honoriert wurde. Das beziehungsreiche Lied „Say it with a song“ setzte Viola Hoffmann an den Schluss des Konzertprogramms, um damit auszudrücken, dass die Melodien in den Herzen blieben, auch wenn die Musik und Lieder zu Ende gingen, denn Musik zeige Gefühle, die von Herzen kommen sollten, damit jeder sie spüren könne.
Doch erst nach zwei Zugaben, dem temperamentvollen afrikanischen Weihnachtslied „Amezaliwa“ und dem gefühlvollen Song „We are the world“, wurden die Mitwirkenden von einem begeisterten Publikum mit stehenden Ovationen entlassen.
-ise