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Rock meets Emotion…
Das große Event 2007 von Da-Capo-1854
lautete das Motto des ersten Open-Air-Konzerts, das Da-Capo am 30. Juni auf dem Gelände des Zweckverbandes für Wasserversorgung in Schifferstadt gab. Es bedarf langer Vorbereitungszeit, die Proben fingen ca. ein Jahr zuvor an, da alle Lieder ohne Noten vorgetragen werden sollten. Im Umfeld brauchte es sehr viele Helfer, so musste z.B. der Bühnenaufbau organisiert werden, die Dekogruppe schmückte die sonst sehr kahle Werkshalle mit CD-Girlanden und Pappherzen, die Wände zierten farbenfrohe Gemälde, die die Kreativität einiger Chormitglieder widerspiegelten. Sie wurden nach dem Konzert zum Verkauf angeboten und fanden reißenden Absatz. Der Kleiderausschuss war für das Outfit zuständig; es ist nicht sehr einfach, den Geschmack von über sechzig Leuten gleichermaßen zu treffen. Doch mit den roten Blusen und blauen Hemden, mit dem silbernen Da-Capo Druck auf der Rückseite, konnte jeder zufrieden sein. Auch für die Getränke- und Essensausgabe wurden viele fleißige Hände gebraucht.
Fast 850 Zuschauer hatten sich eingefunden, um sich das Programm aus Klassikern der Pop- und Rockgeschichte anzuhören. Da-Capo wurde unterstützt von der Combo „Dreams“ (mit Eckhard Stadler am Piano), die nicht nur musikalisch begleitete, sondern auch mit „Easy“ von Lionel Ritchie und „Samba pa ti“ von Santana ohne Chorgesang glänzte. Eine wesentliche Rolle in der Umsetzung vieler der Stücke, spielte ein zehnköpfiges Streicherensemble des Landesjugendorchesters Mannheim, unter der Leitung von Ulrike Klebsch, wie z.B. dem ersten Titel „Music was my first love“ von John Miles. Um die Spannung länger aufrechtzuerhalten, gab es keine Programmhefte, die Titel wurden zusammen mit wissenswerten Informationen zu den jeweiligen Künstlern in Blöcken von je vier oder fünf Songs von Chormitgliedern angekündigt. Zwei Videoleinwände neben der Bühne ermöglichten es auch den Zuschauern in den hintersten Reihen das Geschehen auf der Bühne zu verfolgen. Mit viel Liebe zum Detail wurden auch Bilder von den Originalsängern zusammengetragen und hier gezeigt.
Im ersten Block gab es „Morning has broken“ von Cat Stevens zu hören, „Forever young“ von Alphaville und dazwischen auch deutsche Stücke, wie „Über sieben Brücken“ von Peter Maffay und „Lena“ von Pur.
In mehreren Einzelproben studierte die Männerprojektgruppe „I wanna know what love is“ von Foreigner ein, was sie souverän und ganz lässig auf Barhockern sitzend dem Publikum vortrugen. Die Frauen konnten mit ihrer Projektgruppe natürlich auch punkten, sie brachten von den Weather Girls „It´s raining men“ sehr gelungen rüber.
Eros Ramazotti lieferte die italienische Ballade „Se bastasse“, die von den Tenören Uli Magin und Rainer Herzing gefühlvoll vorgetragen und mit einer sechsköpfigen Backgroundgruppe aus dem Alt untermalt wurde. Dass Da-Capo auch a capella singen kann, bewies der Chor mit „Only You“ von den Flying Pickets. Wer “Dirty Dancing” kennt und mag, wird sich über “Time of my life” gefreut haben, das auch mit Soloeinlagen (Klaus Reimer und Armin Regh, Bass und Birgit Hahn und Kirsty Magin, Alt) versehen war. Viel Humor und Mut zur Hässlichkeit zeigten einige Chormitglieder, als sie sich zu „Crocodile Rock“, in Gedenken an Elton John skurrile Sonnenbrillen auf die Nase setzten. Die Leuchtbänder, die vor dem Konzert auf den Stühlen verteilt wurden, kamen bei „Angels“ von Robbie Williams zum Einsatz. Ein tolles Bild, von der Bühne aus!
Mit „Final Countdown“ von Europe wurde langsam das Ende eingeläutet, es folgte noch „Save the best for last“ und das Konzert war schon fast (viel zu schnell) vorbei. Bei der Zugabe von Queen „The show must go on“ sorgte die Pyrotechnik für ein bombastisches Finale. Aus der Rauchwolke herraus und berieselt von glitzerndem Konfetti ging Da-Capo von der Bühne. Angeführt von ihrer strahlenden Dirigentin Viola S. Hoffmann marschierten sie unter Beifall über den langen roten Teppich, den sie schon beim Aufgang beschritten hatten. Voller Adrenalin und froh über den tosenden Applaus feierte man den erfolgreiche Abend mit Freunden und Verwandten und sehr viel Sekt.