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Erstes eigenes Konzert von „Da-Capo-1854“ war ein Volltreffer

Neue musikalische Wege sorgten für ein erfrischendes Hörerlebnis

Das erste eigene Konzert des jungen gemischten Chors „Da-Capo-1854“ war ein Volltreffer und ein großer Erfolg. Die ersten Weichen dazu waren bereits im Vorfeld aufgrund der starken Nachfrage beim Kartenvorverkauf gestellt, so dass man sich frühzeitig dazu entschlossen hat, das Konzert in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums am Samstag und am Sonntag aufzuführen. Bei der zweiten Aufführung war sogar Otmar Stangl aus Krefeld anwesend, Arrangeur vieler Titel des Konzertprogramms.

Neue musikalische Wege waren es, die Chorleiterin Viola S.Hoffmann mit ihrem Chor beschritten hat, ein Risiko, das sich ausgezahlt hat, sorgte es für ein erfrischendes Hörerlebnis. Viele Ideen und Überraschungen wurden dem Publikum dabei geboten. Schon die Ankündigung des Konzertes unter dem Motto „Da-Capo live in Concert – Hits aus den 70er und 80er Jahren“, ließ erahnen, dass es kein traditionelles Chorkonzert im herkömmlichen Sinne geben wird sondern eher mit einem Rock-Konzert vergleichbar ist. Bekannte Lieder aus dieser Zeit, die entsprechende Bühnendekoration und Chorkleidung taten schließlich das übrige. Dazu kam die Begeisterung, die jeder Sängerin und jedem Sänger anzusehen war, denn Viola S.Hoffmann versteht es immer wieder, auf ihren Chor einzugehen und ihn zu motivieren, so dass der musikalische Erfolg eigentlich schon vorprogrammiert war. Chorsängerin Irene Orben hatte die Moderation des Abends übernommen und gab interessante Erklärungen zu den einzelnen Titeln von damals. Eingängige Melodien und Arrangements bildeten das Konzertprogramm, das unterlegt wurde mit einer Diaschow, in der jeweils die einzelnen Original-Interpreten und passende Szenen zu den Liedern eingeblendet wurden.

Bereits der Beginn ließ das Publikum aufhorchen, als etwa 20 Sängerinnen die Bühne betraten, eingekleidet in Nonnentracht, und dabei die ersten Takte „I Will Follow Him“ aus dem Film „Sister act“ anstimmten, um dann gemeinsam mit dem „großen Chor“ die Stimmung gleich anzuheizen. Bekannte Titel wie zum Beispiel „Top Of The World“ mit den Carpenters begeisterten danach ebenso wie „Super Trouper“ von „Abba“, die 1974 den Grand Prix gewannen und bis in die 80er Jahren eine Größe in der Musikszene waren. Aber auch die damalige neue deutsche Welle war vertreten mit „Major Tom“ von Peter Schilling, in der beim Text „völlig losgelöst von der Erde schwebt das Raumschiff“ sogar ein Miniatur-„Raumschiff“ mit der Inschrift „Da Capo“ in die Höhe stieg. Einen schönen Abschlusseffekt gab es bei dem Lied „Kleine Taschenlampe brenn“, als im Chor viele Taschenlampen zu leuchten begannen. Erfrischend umgesetzt auch ein Medley aus „Grease“, ebenso wie die „99 Luftballons“ von Nena, in dem die choreigene Solistin Tanja Wahl überzeugte. Im frischen Sound erklang ebenfalls das bekannte Lied „Chirpy Chirpy Cheep Cheep“ von der Band Middle Of The Road, die mit diesem Titel 1971 einen durchschlagenden Erfolg hatte (choreigene Solistin: Martina Weihnacht).

Es war auch eine weise Entscheidung, die Solistin Susanne Bauer für dieses Konzert zu verpflichten. Denn in ihrer ausdrucksstarken und nuancenreichen Stimme treffen sich Energie und künstlerische Gestaltungskraft, was besonders gut in den Titeln „One Moment In Timeund „From a Distance“ zur Geltung kam. Eine sehr einfühlsame Interpretation gelang auch mit dem Lied „The Rose„, im Orginal von Bette Midler, im Konzert gesungen von den choreigenen Sängerinnen Nathalie Orben, Martina Weihnacht und Solistin Susanne Bauer.

Zusätzliche optische Glanzpunkte setzten in diesem Konzert fünf Tanzpaare des 1. Rock’n-Roll-Clubs Neustadt, die zu den gesungenen Hits „Da Doo Ron Ron“, „Barbara Ann“, „Sternenhimmel“ und „Surfin USA“ tänzerische und akrobatische Darbietungen präsentierten.

Als weitere Erfolgsgaranten sind die Combo „Dreams“ unter Leitung von Hans-Georg Hoffmann sowie Bernd Camin am Klavier zu bezeichnen, die nicht nur exzellente Instrumentalbegleiter von „Da-Capo-1854“ waren, sondern auch mit eigenen Beiträgen das Programm bereicherten, wie beispielsweise mit „Sonne in der Nacht“ und „Es war Sommer“ von Peter Maffay sowie „Willenlos“ von Marius Müller-Westernhagen.

Drei Zugaben mussten es sein, bevor sich „Da-Capo-1854“ mit ihrer Leiterin Viola S. Hoffmann, Solistin Susanne Bauer, die Combo „Dreams“ und die Tanzpaare von ihrem Publikum verabschieden konnten. Ohne Zweifel: Es war ein glänzendes, begeistert applaudierendes Premierenkonzert, an das sich die Fans und Freunde noch lange und gerne erinnern werden.

-ise