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MGV 1854 stellt Chorleiterin für neuen „jungen gemischten Chor“ vor

„Peppige Chormusik“ mit Chorleiterin Viola Hoffmann

Schifferstadt. – Die Kulturszene Schifferstadts wird um einen weiteren Baustein reicher. Denn der MGV 1854 hat sich dazu entschlossen, mit der Gründung eines jungen gemischten Chors ein weiteres Standbein aufzubauen, um den ältesten Schifferstadter Gesangverein am Leben zu erhalten. Dieser sogenannte junge gemischte Chor bietet ein rein weltliches musikalisches Spektrum an, was es in Schifferstadt bisher noch nicht gab. „Er soll  eine Plattform sein für ein frisches Erscheinungsbild  für junge und junggebliebene Sängerinnen und Sänger“, betonte der 1. Vorsitzende des MGV 1854, Hermann Magin in einem Pressegespräch am Montagabend. Dem seit knapp sechs Jahren bestehenden Kinderchor 1854 mit mittlerweile 56 jungen Sängerinnen und Sängern soll aber auch damit die Möglichkeit gegeben werden, danach ohne weiteres in eine weitere Chorgattung wechseln zu können. Mit dieser Chorabteilung will sich der Verein für „peppigere Chormusik“ öffnen, auch im Hinblick auf ihr 150jähriges Bestehen im nächsten Jahr. Bisher hätten 20 Sangesbegeisterte ihr Interesse signalisiert, so dass am Dienstag, 11. Feburar, 20 Uhr, in der Sängerklause, Zwerchgasse 6, mit einem guten Grundstock der „Startschuss“ für den neuen jungen gemischten Chor fallen kann, zu dem jede/r Sangesfreudige willkommen ist. „Es kann sich jeder angesprochen fühlen, denn wir freuen uns über alle, die Interesse am Gesang haben“, betonte Magin ausdrücklich.

Die  Leitung des Chors wird Viola S. Hoffmann übernehmen, Schwiegertochter des ehemaligen langjährigen „1854er-Dirigenten“ Hans Jürgen Hoffmann aus Speyer. Obwohl sie erst 25 Lenze zählt, kann sie bereits als erfahrene Chorleiterin bezeichnet werden. Ihre ersten chormusikalischen Schritte machte sie bereits im Kinderchor „Wartturmlerchen“ in Speyer-Nord. Sie war inzwischen mehrmals Preisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in den Kategorien „Klavier solo“, „Oboe solo“ sowie „Klavierbegleitung“. Nach ihrer Ausbildung zur Chorleiterin beim Pfälzischen Sängerbund übernahm sie den MGV „Speyer Nord“ und später den Kinderchor des Gesangvereins 1857 „Lachen“. 1999 begann sie ihr Lehramtsstudium in Musik, Deutsch und katholische Religion an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Viola Hoffmann möchte sowohl in der Chorprobengestaltung als auch in der Literaturauswahl Abwechslung und Vielfalt bieten, dazu zählen auch Stimmbildung, rhythmische Übungen, Atemübungen, Einzelstimmproben und Gesamtchorproben. „Der Chor soll auf keine bestimmte Stilrichtung festgelegt werden“, erklärte Viola Hoffmann. Allerdings wies sie auch darauf hin, dass grösstenteils nicht deutsch gesungen werde. Das Liedrepertoire umfasse zwar die gesamte Palette der Chormusik, jedoch werde zunächst mit rhythmisch stark betontem Liedgut begonnen, wie beispielsweise mit modernen Chorarrangements („My Way“, „Abba-Songs“, „Morning has broken“), Musicalsongs („Memory“, „Let the suneshine“, „Hello, Dolly“), Spirituals und Gospels („Soon an very soon“, „Swing low“), Pop-Songs („Champs Elysées“, „Yesterday“) aber auch mit Liedern der Comedien-Harmonists („Mein kleiner grüner Kaktus“, „Ich wollt, ich wär‘ ein Huhn“). –

„Wenn sich die Sängerinnen und Sänger an das mehrstimmige Singen gewöhnt und ich durch Stimmbildung einen homogenen, ausgewogenen Klangkörper geschaffen habe, werde ich das Repertoire auch in den Bereich Klassik, Geistliche Chormusik und Madrigale ausweiten“, erläuterte Viola Hoffmann ihre Vorstellungen. Dazu hofft sie, die Kreativität und Phantasie aller Chormitglieder motivieren zu können und viele Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Auftritte und Konzerte zu erhalten.

-ise