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Neue Chorleiterin von „Da-Capo-1854“ vorgestellt

Danai Amann: „Die ersten Eindrücke sind ganz toll, ich bin wirklich begeistert“

Schifferstadt (ise).- „Wir haben ein gutes Gefühl“ bestätigten der 1. Vorsitzende des MGV 1854, Hermann Magin, und Chorsprecherin von „Da-Capo-1854“, Antoinette Isselhard, bei der offiziellen Vorstellung der neuen Chorleiterin des jungen gemischten Chors „Da-Capo-1854“ am Dienstagabend in der Sängerklause übereinstimmend. „Dass dies keine leeren Worte sind, zeigt sich schon daran, dass schon etwa zehn neue Sängerinnen und Sänger in den Chor gekommen sind, seit die neue Leiterin den Dirigentenstab übernommen hat“, erklärte Hermann Magin im Pressegespräch. „Leider hat die Harmonie mit dem direkten Nachfolger von Viola S. Hoffmann, Björn Karhoff, nicht so gestimmt, wie wir es uns vorgestellt haben und auch der Funke ist nicht übergesprungen, so dass wir bei mehreren Auftritten mit ihm feststellen mussten, dass uns das gewisse Etwas fehlt“, begründete der 1. Vorsitzende die Trennung von Björn Karhoff, die aber im Guten verlaufen sei. Seit Oktober habe nun Danai Amann den Dirigentenstab übernommen, was eine gute Entscheidung war, wie beiden Seiten übereinstimmend bestätigten. „Die ersten Eindrücke sind ganz toll, ich bin wirklich begeistert von diesem Chor“, schwärmt Danai Amann. Auch die Grundeinstellungen, was Gemeinschaft und die zwischenmenschlichen Beziehungen betreffe, seien einfach „traumhaft“. Es sei schön zu sehen, wie der Chor „lebt“. „Wenn ich nach der Chorprobe nach Hause komme, bin ich immer glücklich und gut gelaunt“, erklärte die 30-jährige  mit griechischen Wurzeln. Sie hat auch schon ein Ziel vor Augen: Denn am ersten Advent wird in der St. Jakobuskirche ein vorweihnachtliches Singen stattfinden. Dabei sollen Lieder aus aller Welt mit eingebunden werden, sowohl traditionelle als auch jazzige Weihnachtslieder. „Ich möchte den Chor fordern, in verschiedenen Sprachen zu singen“, betonte Danai Amann. Auch solle daran festgehalten werden, auswendig zu singen. Ein weiteres Ziel von ihr ist, auch A-Capella zu singen, um gesanglich sicher zu werden. „Mir ist es wichtig, dass der Chor aufeinander hört und die Klangfarbe aufnimmt“, fügt sie hinzu.

„Wir hatten nun das Glück, eine gute Nachfolgerin von Viola S. Hoffmann gefunden zu haben, die auch in der Lage ist, eigne Prioritäten zu setzen, wobei die Ausrichtung von Da-Capo klar ist. Aber musikalisch gesehen ein bisschen links oder nach rechts gehen, warum nicht?!“ blicke Hermann Magin optimistisch in die Zukunft. Dazu hat er auch allen Grund. Denn die in Darmstadt geborene Dirigentin erhielt bereits auf eigenen Wunsch mit fünf Jahren Klavier- und Blockflötenunterricht, mit 15 Jahren erlernte sie zudem Querflöte spielen und bekam Gesangsunterricht. Sie nahm regelmäßig erfolgreich an mehreren Gesangswettbewerben teil, sang in mehreren Chören und A-Capella-Ensembles im breiten musikalischen Rahmen von der Klassik bis hin  zum Jazz und Popgesang. Ab 2003 studierte sie Schulmusik mit dem Hauptfach „Gesang“ an der Hochschule für Musik in Mainz und absolvierte ihr erstes Staatsexamen für das Gymnasiallehramt. Im Laufe ihres Studiums hat sie außerdem noch die Instrumente „Violine“ und „Kontrabass“ erlernt und ihr Examen in den Nebenfächern „Saxophon“ und „Klavier“ abgeschlossen. Auch ihre Prüfungen im Rahmen des Universitätsabschlusskonzertes des „Collegium Musicum“ in den Fächern „Orchester- und Chorleitung“ bestand sie mit sehr gutem Erfolg. Ihre große Leidenschaft zum Gesang lässt Danai Amann seit Beginn ihrer Studienzeit bei zahlreichen Projekten des Konzertchores der Europa-Chor-Akademie mitwirken, mit dem sie unter anderem in München, Bregenz, Luxembourg, Rom und Peking konzertierte. Es folgten CD-Aufnahmen unter der Leitung von Sylvain Cambrelling, Vladimir Yurowski und Placido Domingo. Zusätzliche solistische Auftritte folgten mit der Rheinhessischen Bläserphilharmonie sowie dem Blasorchester Braunshardt. Seit 2009 ist sie Mitglied des „Kleinen Orchesters Darmstadt“ sowie des „Motettenchors“ in Speyer unter Leitung von Marie Theres Brandf, mit dem sie seit 2012 unter anderem auf der Konzertreise durch China als Sopranistin auftrat. Doch auch in Schifferstadt hat sie ein berufliches Standbein. Sie ist seit 2008 am Gymnasium im Paul-von-Denis Schulzentrums tätig, zunächst war sie Referendarin, seit 2010 hat sie eine feste Planstelle und unterrichtet in den Klassen 5 bis zur Oberstufe die Fächer „Musik“ und „Sport“. Diese Tätigkeit ist auch der Grund, weshalb sie  nun die neue Dirigentin geworden ist. Denn die beliebte Gymnasiallehrerin wurde von einer ehemaligen Schülerin und jetzigen Da-Capo-Sängerin empfohlen. Doch auch im Privatleben gehören die Musik und der Sport für Danai Amann zu ihren Hobbys. Die in Dudenhofen lebende Dirigentin und Mutter eines einjährigen Sohnes und einer zweijährigen Tochter geht gerne joggen und schwimmen und bevorzugt Jazz- und klassische Musik.

Wer Interesse hat, in diesem Chor mitzusingen, ist jederzeit herzlich wilkommen. „Es kann sich jeder angesprochen fühlen, denn wir freuen uns über alle, die Interesse am Gesang haben“, betonte Hermann Magin ausdrücklich.