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Ehrenabend beim MGV 1854 im Alten Rathaus

Kreischorverbands-Vorsitzender Erich Armbrüster: „Die Bilanz des Wirkens der Jubilare ist wahrlich vorzeigbar“

 „Jemanden ehren heißt, ihm die Achtung und Anerkennung zu geben, die er für die Unterstützung des Vereins und die geleistete Arbeit im MGV 1854 verdient hat“, meinte der 1. Vorsitzende des MGV 1854 Hermann Magin zur Eröffnung ihres Ehrenabends, der am Mittwochabend im Alten Rathaus stattfand. Die anwesenden aktiven und fördernden Mitglieder hätten es wahrlich verdient, geehrt zu werden, hätten sie doch durch ihr Wirken im Verein dafür gesorgt, dass die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten positiv war. Die Bilanz des Wirkens der Jubilare sei wahrlich vorzeigbar. „Um solche Leistungen zu erreichen, sind Freund und Liebe am Gesang sowie eine ganz große Portion an Beständigkeit erforderlich“ hob der der 1. Vorsitzende des Kreischorverbandes Speyer, Erich Armbrüster, in seiner Laudatio hervor. Die Jubilare seien eine Stütze im Chorgesang, ein Fundament und ein Aushängeschild in der Chorgemeinschaft des MGV 1854. Seit jeher verbinde die Musik Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Deshalb stelle die Erhaltung des Chorgesangs auch für künftige Generationen ein bedeutendes kulturelles Erbe dar und solle deshalb nicht vernachlässigt werden. Sicherlich wäre eine Vielzahl an Liedern schon in Vergessenheit geraten, gäbe es die Chöre und ihre Chorleiter nicht.

Der MGV 1854, zweitältester Verein im Kreischorverband Speyer, habe das heutige Ansehen nur erreichen können, weil sich seit mehr als 160 Jahren Frauen und Männer für den Verein einsetzten. Nur durch jene Sänger, die in dieser langen Zeit dem Verein treu blieben, den anderen Halt böten und verlässlich seien, könne ein Vereinschor bestehen. Deshalb zeichnete er für 25-jährige Sängertreue Heinz Müller vom Chorverband der Pfalz mit der Ehrennadel in Silber aus. Für 50 Jahre aktiven Chorgesang überreichte er Josef Sellinger im Auftrag des Deutschen Chorverbandes die „50er-Ehrennadel“ in Gold. Die höchste Auszeichnung des Abends erhielt Alfons Schuster, nämlich die „60er Ehrennadel in Gold“ vom Deutschen Chorverband, ist er doch seit 1954 treuer Sänger der Vereinsfamilie.

Eine weitere Ehrung ging an Chorleiter Pedro F. Lechner, der für 20-jährige Chorleitertätigkeit beim MGV 1854 ausgezeichnet wurde. „Die Begabung und die Liebe zur Musik zeigte sich bei Pedro Lechner mit seinem leistungsfähigen Chor mit großen Erfolgen in Chor- und Solistenkonzerten, bei Konzertreisen, Jubiläumsveranstaltungen, Liederabenden und beim Gutachtersingen“, so Erich Armbrüster. Der Jubilar habe in dieser Zeit mit seiner musikalischen, pädagogischen und sehr gewissenhaften Chorarbeit überzeugt. In Anerkennung für seine 20-jährige Chorleitertätigkeit wurde ihm deshalb die Ehrennadel des Chorverbandes der Pfalz verliehen und vom Chorverband Speyer mit einem Geschenk geehrt.

„Auch ich möchte es nicht versäumen, den Jubilaren für ihr Wirken im MGV 1854 herzlich zu danken“, fügte 1. Vorsitzender Hermann Magin hinzu. So würde Heinz Müller nicht nur für 25 Jahre singen im MGV 1854 geehrt sondern auch für seine große Bereitschaft bei Helfereinsätzen. Josef Sellinger, der auch auf Vereinsebene für seine 50-jährige Sängertreue geehrt wurde, war außerdem 20 Jahre in der Vorstandschaft tätig, beim Bau und Ausbau der Sängerklause aktiv dabei und ist auch ein verlässlicher Helfer bei Einsätzen im Verein. Große Anerkennung sprach Hermann Magin auch Alfons Schuster aus, der bereits seit 60 Jahren aktiver Sänger beim MGV 1854 ist! Dazu ist er seit 26 Jahren im Wirtschaftsausschuss tätig, unterstützte den Notenwart und war Fahnenträger. Verlässlicher Partner ist er ebenso bei Helfer- und Arbeitseinsätzen und scheue auch keine „ungeliebten Arbeiten“

Es war dem Verein auch eine besondere Ehre,  die 20-jährige erfolgreiche Chorleitertätigkeit von Pedro F. Lechner zu würdigen. „Es war eine sehr fruchtbare und erfolgreiche Zeit, in der wir viele schöne Konzerte miteinander erleben konnten“, zog Hermann Magin die erfreuliche Bilanz. Er erinnerte dabei unter anderem an die Konzerte mit der Elbland-Philharmonie, der Staats-Philharmonie „Dinu Lipati“ aus Rumänien, dem Collegium Musicum aus Ludwigshafen, der BRASSerie und die Konzerte mit Solisten wie Osvaldo di Pianduni, George Emil Crasnaru, Uwe Buchmann, Liane Leitz-Hügel und Christine Gelder.

„Aber auch fördernde Mitglieder sind für einen Verein sehr wichtig, da sie ihn finanziell unterstützen, als Publikum unsere Veranstaltungen besuchen und zeigen, dass die geleistete kulturelle Arbeit anerkannt wird“, so Magin. Deshalb wurde Walter Huber für 25-jährige fördernde Mitgliedschaft ausgezeichnet. Für 40 Jahre ehrte er Werner Isselhard, Kurt Schlindwein, Hans Bernatz und Karl Sold. „Spitzenreiter“ bei den fördernden Mitglieder war Manfred Veth, der den Verein bereits seit 50 Jahren unterstützt.

Die Ehrungen der fördernden Mitglieder Walter Gaitzsch, Walter Schweickert, Stefan Maurer (25 Jahre), Gerhard Neff und Ludwig Berkel (40 Jahre) werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht, da diese an diesem Abend verhindert waren.

Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hatte der stimmgewaltige Männerchor unter Leitung von Pedro F. Lechner übernommen.