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Jahreshauptversammlung beim MGV 1854 stand im Zeichen des Abschieds

Dank an Chorleiterin Viola S. Hoffmann von Da-Capo-1854 für 11-jähriges Engagement – außerdem: Neuwahl des Wirtschaftsausschusses

Schifferstadt (ise).- Viele Aktivitäten, die Neuwahl des Wirtschaftsausschusses und die offizielle Verabschiedung der Chorleiterin von Da-Capo-1854, Viola S. Hoffmann, standen am Freitagabend im Mittelpunkt der Jahresversammlung des MGV 1854, die aufgrund der zu erwartenden hohen Teilnahme dieses Mal im Pfarrheim St. Laurentius stattfand.

„Im vergangenen Jahr haben wir wieder gemeinsam viel erreicht“, stellte 1. Vorsitzender Hermann Magin eingangs erfreut fest. Denn mit zahlreichen Festen und Arbeitseinsätzen sei die finanzielle Grundlage geschaffen wurden, den Chorbetrieb sicher zu ermöglichen. Bei einem Rückblick über die Aktivitäten des Männerchors, Da-Capo-1854 und des MGV Kids wurde dies eindrucksvoll bestätigt.

In seinem Ausblick erwähnte der 48jährige Vorsitzende unter anderem das große Konzert des Männerchors mit der BRASSerie am Sonntag, 23. März in der Aula, die Beteiligung des Männerchors und Da-Capo-1854 beim Chorverbandstag am 6. April, die Aufführung des Kindermusicals „Der kleine Tag“ mit dem MGV Kids am Sonntag, 13. Juli im Pfarrzentrum St. Jakobus, den Ehrenabend am Mittwoch, 23,. Juli, das „Hausgemachte“ vom MGV 1854 am Samstag, 6. September und das Singen beim Weihnachtsmarkt am 6. Dezember und die Weihnachtsfeier im Pfarrzentrum St. Jakobus am 21. Dezember.

Die anstehenden Wahlen des Wirtschaftsausschusses, eine bestens funktionierende Einheit der Vereinsfamilie, führten zur folgenden Zusammensetzung des Gremiums: Rainer Herzing (neu), Werner Isselhard, Werner Leibig, Bernd Magin, Theo Schott, Alfons Schuster und Niels Welker.

Geschäftsführer Dieter Mahr ging auf die Statistik des Vereins ein, der in diesem Jahr sein 160-jährigen Bestehen begeht, und berichtete, dass der MGV 1854 aus insgesamt 468 Mitgliedern bestehe, darunter 130 aktive Sängerinnen und Sänger, rekrutierend aus dem Männerchor mit 38 Aktiven, „Da-Capo 1854“ mit 57 SängerInnen und dem MGV Kids mit 35 Kindern und Jugendlichen

„Alles in allem ist der MGV sowohl musikalisch als auch wirtschaftlich und meines Erachtens vor allem menschlich auf der richtigen Spur“, ist die erfreuliche Feststellung der Vorsitzenden des Wirtschaftssausschusses Irene Orben nach der Vorstellung ihres Rechenschaftsberichtes mit den zahlreichen Veranstaltungen, wofür sie allen Helferinnen und Helfern aufs Herzlichste dankte. Besonders hob sie die Beteiligung am Internationalen Deutsche Turnfest im Mai 2013 hervor. „Hier bewegte4n wir uns auf absolutem Neuland unseres Speise und Getränkeangebotes, da wir keinerlei Vorstellung seitens des Verbrauchs oder genauem Ablauf hatten“, so Irene Orben. Doch Dank der Spontanität und des Teamgeistes der Vereinshelfergruppe habe alles hervorragend geklappt.

„2013 war geprägt von Proben und gelungenen Kleinauftritten“, so der Chorleiter des  Männerchors, Pedro F. Lechner, in seinem Jahresbericht. Denn schwerpunktmäßig habe man sich auf das große Konzert am 23. März vorbereitet. Denn der Wunsch, gemeinsam mit der BRASSerie ein Konzert zu veranstalten, sei schon einzigartig und mit einer außergewöhnlichen Instrumentalbesetzung.

Als Schwerpunkt der Arbeit der MGV „Midis“ und des Jugendchors nannte deren Leiterin Marianne Lechner die Aufführung des Kindermusicals und Dreiakter „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski am 13. Juli.  Dabei werden nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Erwachsene des Vereins mitspielen“, verriet sie vorab. Schmunzelnd erklärte sie, dass ein „Singbündnis“ geschlossen worden sei, denn auch  die „Schulchor AG“ der Grundschule Nord sind dran beteiligt, so dass insgesamt 40 DarstellerInnen dabei sein werden.

Im Auftrag von Olga Belevzov, Diplom-Musiklehrerin mit Schwerpunkt „Musikalische Früherziehung“, seit sieben Jahren Chorleiterin der „Minis“, berichtete sie unter anderem, dass im Jahr 2013 die bereits begonnenen zwei Projekte „Alle meine Tiere“ und „Die besten neuen Dinge sind unvergessene Alte“ weitergeführt worden seien. Zu den Liedern habe sie entsprechende Bewegungen und Spiele erarbeitet, die von den Kindern mit großem Interesse und Begeisterung angenommen worden seien

Die scheidende Chorleiterin Viola S. Hoffmann stellte in ihrem letzten Jahresbericht das Jubiläumskonzert „…Immer wieder anders“ im Juni am Wasserturm anlässlich des 10-jährigen Bestehens in den Mittelpunkt, dessen Gesamtpaket sie als „absolute Spitzenklasse“ bezeichnete, das über 800 KonzertbesucherInnen angelockt habe. Sie dankte aber auch für den emotionalen Abschied beim Neujahrskonzert, der ihr nochmal deutlich gemacht habe, wie stark die Verbundenheit sei, was ihr sehr viel bedeute. Doch sie ließ auch die vergangenen elf Jahre Revue passieren, in denen sie auf die musikalische Entwicklung von Da-Capo-1854 einging, dessen Gründungsdirigentin sie ist. Doch nun sei es an der Zeit, den Dirigentenstab weiter zu geben, „Es braucht immer den Blick über den Tellerrand und nach elf Jahren ist es Zeit für neue Perspektiven – für mich und für Euch“, sagte sie zu ihren Sängerinnen und Sängern. Es seien schöne, spannende, ereignisreiche Jahre und eine unvergessliche Zeit gewesen, doch nun heiße es los und den Chor seinen weiteren Weg gehen zu lassen. Sie werde die Entwicklung von Da-Capo-1854 nun von einer anderen Perspektive, nämlich als Konzertbesucherin, verfolgen, worauf sie sich schon sehr freue.

Zum krönenden Abschluss wurde Viola S.Hoffmann mit Filmausschnitten ihrer gemeinsamen Konzerte überrascht, die Hermann Magin mit lustigen Anekdoten versah. Als Zeichen ihrer Verbundenheit erinnerten die Sängerinnen und Sänger anschließend an das damals erste einstudierte Lied „Soon as very soon“, zwei Liedern die Viola S. Hoffmann am Herzen liegen („Du bist das Beste, was mir je passiert ist“, „Say ist with a song“) und dem letzten einstudierten Lied „Klassieke meezingers“, einem Potpourri von klassischen Liedern ohne Worte. Gemeinsam mit dem Männerchor verabschiedeten sie sich musikalisch mit „Dankeschön und auf Wiedersehen“. Mit Geschenken, Blumen und vielen Umarmungen endete dann die aktive Zeit ihrer Dirigententätigkeit.