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„Liedernacht der modernen Chöre“ und das Waldfest des Fördervereins MGV 1854 setzten musikalische Akzente
Über 250 Sängerinnen und Sänger verwandelten die Waldfesthalle am Samstagabend in eine Konzerthalle
Schifferstadt (ise).- Die Vereinsfamilie und der Förderverein des MGV 1854 verstehen es immer wieder aufs Neue, ihre Aktivitäten ganz besonders zu gestalten und ihnen eine „gewisse Note“ zu geben. Das war auch bei ihrer „Liedernacht der modernen Chöre“ in der Waldfesthalle der Fall, deren dritte Auflage wieder zu einem tollen Erfolg wurde. Sechs
Fünf Gastchöre waren es, die am Samstagabend dem MGV 1854 ihre Aufwartung gemacht haben und in der vollbesetzten Waldfesthalle mit ihrem Liedgut begeisterten. Die Moderation des Abends hatte der Geschäftsführer des Vereins, Dieter Mahr übernommen, der charmant und humorvoll durch das viereinhalbstündige Programm führte. Die musikalische Reise durch die moderne Popliteratur begann mit den Sängerinnen und Sängern von „StimmMix“ vom MGV „Einigkeit“ Lingenfeld unter Leitung von Elke Heid. Bei souligen Klängen sprang der berühmte Funken dann auch gleich über mit dem Lied „River of dreams“ gefolgt von der Pop-Ballade he ain’t heavy. Daran schloss sich der Country-Song „Country Roads“ von John Denver und das bekannte Lied “Tage wie diese”, das gerade während der Fußballweltmeisterschaft zu einem „Ohrwurm“ geworden ist. Musikdirektor Rainer Diehl präsentierte mit seinem modernen Chor „Inspiration“ des MGV „Klein-Schifferstadt“ in seinem „Heimspiel“ zunächst ein schwungvolles „Abba-Medley“. Dass „Inspiration“ auch für romantische Klänge sorgen kann, zeigten der Titel „As long as I have music“ von Josh Groban und mit einem Medley, in dessen Mittelpunkt der bekannten Rockklassiker „Sailing“ mit Rod Steward. Zum Abschluss ihres kurzweiligen Programmes erklang das balladenhafte schöne Lied „You Raise Me Up“.
„Rainbow“ lautete der Namen der der Chorgemeinschaft Speyer, unter Leitung von Nadia Lydie im Bossa-Nova, Swing und Popp die Vielfalt der Farben im Regenbogen wiederspiegelten. So im Swingtitel „Chattanooga Cho Cho“, bekannt durch Glenn Miller und dem „Sonderzug nach Pankow“ mit Udo Lindenberg, im Bossa-Nova Song „Aqua de bebe“ des brasilianischen Komponisten Antonio Carlos Jobim, dem schwungvollen Sommer-Hit „Viva la vida“ von Coldplay und „Mamalie“, ein in Zulu gesungenes Lied.
Die Chorgruppe „Magic Gospel Voices“ vom MGV Heiligenstein und ihr Dirigent Bernd Camin boten mit „magischen Stimmen“ und wunderschön interpretiert, den bekannten „Mister Sandman“, „Home of the brave“, die Titelmelodie des gleichnamigen englischen Kriegsfilms, die Ballade „When I need you“ und den Pop-Song „Venus“.
Der gemischte Chor „No Limits“ des Gesangvereins des MGV Limburgerhof unter Leitung von Matthias Eschli brillierte mit bekannten Welthits „Super Trouper“ von Abba, „Lollpo“, „It’s my life“ und dem „Halleluja“ von Leonard Cohen aus dem Walt Disney-Film „Shrek. Seine stimmliche Vielfalt bewies auch der Chor „Sing2gether“ vom Sängerbund 1897 Reilingen mit „Adiemus“, ein Lied des walisischen Komponisten Karl Jenkins, das er 1994 für einen Werbespot der amerikanischen Fluggesellschaft Delta Air Lines komponierte, mit „Love changes everything, dem wunderschönen Lied “Ein Licht in dir geborgen” und “Hail holy queen”, bekannt aus dem Musical “Sister Act”.
Den musikalischen Abschluss übernahm der gastgebende Chor, Da-Capo-1854 vom MGV unter Leitung von Björn Karhof, der nochmals die Stimmung steigern konnte, u.a. mit einem erfrischen umgesetzten „Mama Loo“ von den Les Humphries Singers, dem lyrisch geprägten „Englishmen in New York“, bekannt durch den Sänger Sting. Begeistert applaudiert wurde auch beim „Klassieke meezinger“, was für gesungene klassische Instrumentalmusik steht und dem schwungvollen „Barbra Ann“ von den Beach Boys.
Zum großen Schlußtableau versammelten sich die insgesamt über 240 Mitwirkenden auf der Bühne und setzten mit den Wiederholungen „Barbra Ann“ und „Hallelujah” von Leonard Cohen einen fulminanten musikalischen Schlusspunkt.
Doch nicht nur diese hervorragenden Darbietungen trugen zum erfolgreichen Gelingen des Abends bei sondern auch das vielfältige kulinarische Angebot und die „Da-Capo-1854-Bar. „Es war eine tolle Stimmung heute abend, die sich immer mehr gesteigert hat“, zog 1. Vorsitzender Hermann Magin abschließend Bilanz. Sinn und Zwecke einer solchen Veranstaltung sei, zu zeigen, dass auch heutzutage der Chorgesang interessant, Freude bereite und eine schöne Freizeitbeschäftigung sein könne.
Doch auch das tags darauf folgende Waldfest fand großen Anklang, das mit einem Frühschoppenkonzert begann. Dabei unterhielten der Männerchor des MGV „Concordia“ unter Leitung von Thomas Herberich mit bekannten Volks- und Weinliedern sowie der gemischte Chor des MGV Eintracht unter Leitung von Alexander Dietrich mit modernem Repertoire. Auch dem anschließenden Mittagessen wurde ausgiebig gefrönt. So war als erstes „Rindfleisch mit Meerrettich“ sowie der Wurstsalat ausverkauft. Ebenso mundeten die anderen deftigen Speisen und auch die Freunde des süßen Backwerks kamen bei einem reichhaltig bestückten Kuchenbuffet auf ihre Kosten. -„Die Resonanz war auch am Sonntag gut, denn sowohl die Gastchöre als auch die Bevölkerung haben uns mit ihrem Besuch unterstützt“, zog Hermann Magin am Sonntagabend Resüme, dem es aber auch ein großes Anliegen war, sich bei den an beiden Tagen insgesamt 95 im Einsatz befindlichen Helferinnen und Helfer zu bedanken, die zum Gelingen „vor und hinter den Kulissen“ beigetragen haben.